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- 7. April 2023
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Rudolf Steiner ließ 1912/13 seinen “Anthroposophischen Seelenkalender” erscheinen. 1918 kam der Kalender mit einem zweiten Vorwort heraus und ist seitdem immer wieder auferlegt worden. Er enthält von Ostern des einen bis Ostern des anderen Jahres 52 mehrzeilige Wochensprüche, die stimmungsmäßig den Ablauf des Jahres begleiten und miterleben lassen. Dem Jahreskreislauf entsprechend gliedern sich die Strophen in die Abschnitte “Frühling”, “Sommer”, “Herbst” und “Winter”. Dem parallel damit gehenden seelischen Erleben gemäß akzentuieren sie die zugehörigen Stimmungen: “Oster-Stimmung” (im April), “Johannes-Stimmung” (Ende Juni), “Michaeli-Stimmung “(Ende September /Anfang Oktober), “Weihe-Nacht-Stimmung”(Weihnachtswoche) und “Frühlings-Erwartung” (zur Zeit der Frühlings-Tag- und Nachtgleiche)
Die Wochensprüche des Seelenkalenders sind als Meditationsworte gedacht, die den Menschen zu “fühlendem Selbsterkennen” (s. Vorwort 1912/13) anleiten möchten. Sie sollen ihm helfen, sich mit dem Geschehen in der Natur eins zu fühlen und dabei sich selber zu finden.
Die Datierung des Kalenders bezieht sich auf den Jahreslauf 1912/13. Da der Ostertermin sich aber jedes Jahr verschiebt, wurde Steiner gefragt, ob der Kalender dann auch für andere Jahre zu verwenden sei. Steiner antwortete, “die Hauptsache sei, dass immer mit der ersten Strophe zu Ostern begonnen werde. Die Verschiebung habe nicht viel zu bedeuten, da er immer drei Strophen der Wochensprüche mit der gleichen Stimmung gehalten habe. ” (Begleitwort zur Neuausgabe des “Seelenkalenders”)
Übrigens : Im Info 3 Verlag gibt es die Seelenkalender mit schönen Aquarellen von Stefan Krauch als Tischkalender. Vielleicht ja etwas noch für Ostern…. Die Wochensprüche aus dem Seelenkalender Rudolf Steiners – Info3 Verlag (info3-verlag.de)