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- 8. Januar 2021
- Neuigkeiten
Wochensprüche
In den letzten Wochen wurden an diesem Ort Wochensprüche von Rudolf Steiner präsentiert. Was hat es damit auf sich?
Für jede der 52 Wochen des Jahres 1912/13 (von Ostern bis Ostern) hat Rudolf Steiner einen Spruch geschaffen, der jeweils die jahreszeitliche Stimmung aufgreift und ausdrücken möchte, wie sich das Innere des Menschen, die Seele, dazu in Beziehung setzen und sich im Schwingen zwischen Wahrnehmung und Denken weiter entwickeln kann.
Die Klimakrise und auch die Coronakrise verdeutlichen, dass das Verhältnis des industrialisierten Menschen zur Erde, zur Natur in eine Schieflage geraten ist. Wir haben uns so weit von Mutter Erde entfernt, dass die Folgen unseres eigenen Handelns der Erden-Natur und damit auch uns (denn wir sind ein Teil von ihr) zur Gefahr werden.
Es braucht verantwortungsvolles gesellschaftliches und politisches Handeln für eine Wende. Aber auch der Einzelne ist aufgerufen, an seiner inneren Haltung zu arbeiten. Dafür gibt es viele Wege. Ein Weg können die Wochensprüche des „Seelenkalenders“* sein, deren Sprache oft geheimnisvoll ist und sich erst im ruhigen, wiederholten Besinnen erschließt. Dann können die Sprüche ein Gewinn für das Verhältnis zwischen mir und der Welt sein.
* https://anthrowiki.at/Anthroposophischer_Seelenkalender
Hartmut Kastell