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- 3. Dezember 2013
- Galerien, Projekte
Wir machen beim Wettbewerb der EnergieAgentur NRW (klimaschutz made in nrw) mit.
Hier das Plakat: EnergieAgentur NRW
Auf dem Dach unserer naturwissenschaftlichen Räume steht nun unser Windrad
Windenergie erlebbar machen! Das soll durch den Wettbewerb‚ „Schulen machen Wind!“ ermöglicht werden. Der Windenergie kommt im Rahmen der Energiewende eine besonders große Rolle zu, da sie schon jetzt den größten Anteil an der Stromerzeugung im Bereich der Erneuerbaren Energien übernimmt und noch hohe Ausbaupotenziale birgt. Zahlreiche Arbeitsplätze sind rund um die Windindustrie entstanden und eine Vielzahl von Ausbildungsmöglichkeiten können für Schülerinnen und Schüler interessant sein. Der Wettbewerb möchte das Thema Windenergie „auf den Stundenplan“ bringen und Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften bei Ihren Aktivitäten unterstützen.
Zudem werden die Ideen der Schülerinnen und Schüler belohnt: Neben einer Projektförderung von 500 Euro für die ersten 20 Schulen die sich anmelden, winken als Hauptpreise für alle beteiligten Schulen vier Kleinwindenergieanlagen (Bausätze), die als Demonstrations- und Anschauungsobjekte auf Gebäuden installiert werden können. Mit diesem Kleinwindrad können bis zu 500 kWh Windstrom pro Jahr erzeugt werden. Klimaschutzminister Johannes Remmel hat die Schirmherrschaft für dieses Projekt übernommen.
Dank der schnellen Reaktion von unserem Physiklehrer Andreas Stollwerck gehörten wir zu den ersten 20 Schulen und haben die 500 € hierfür gleich in die Anschaffung eines Windradbausatzes für das Dach der naturwissenschaftlichen Räume investiert. Dieses Windrad wurde im Physikunterricht von den Schülern und ihrem Lehrer Herrn Stollwerck (unter Einhaltung aller sicherheitsrelevanten Regeln und mit Unterstützung eines Architekten und eines Elektrikers bzgl. der Vorschriften) eigenständig auf dem Dach installiert.
Ziel ist es, über den Tag und die Nacht so viel Windstrom zu ernten, dass davon die Beleuchtung des Physiksaals am Vormittag gespeist werden kann. Hierzu hat die Projektgruppe eine Kräftige Leitung in den Physiksaal verlegt, die über einen Laderegler eine große Autobatterie lädt. Weiter wurde eine Beleuchtungsanlage installiert, die in 12V Seiltechnik und modernen LED-Lampen mit minimalem Verbrauch das nötige Licht in den Unterrichtsraum bringt. Damit soll handgreiflich erfahrbar werden, dass die Energiewende zu 100% erneuerbaren Energien möglich ist, wenn wir zwei entscheidende Schritte weiter gehen als bisher: Wind- und Solarenergie müssen mit Speichern kombiniert werden und gleichzeitig muss auf der Verbraucherseite durch sinnvolles Verhalten und durch moderne Technologie die Energieeffizienz steigen.
Beflügelt wurde die Projektgruppe zu ihrer Arbeit durch einen Besuch im Hilchenbacher
Bürgerwindpark, der durch die Dimensionen der modernen Windkraftanlagen und durch eine optimale Einbindung in die örtlichen Strukturen sehr beeindruckend war.
Durch Aktionen wie den Film „die 4. Revolution“, den wir mit der ganzen Klasse sehen und vertiefen konnten und den Umbau eines Hometrainers, auf dem die Besucher am Basar mit ihrer Muskelkraft Strom erzeugen können, will die Projektgruppe den Gedanken der Energiewende in die Öffentlichkeit tragen.
Dieser praktische Unterrichtsblock von 12 Doppelstunden unterstützt den theoretischen Physikunterricht in vorbildlicher Weise. Nun hoffen die Schüler auf Ihr Interesse am Basar und auf einen weiteren Erfolg im Wettbewerb!
Anbei einige Bilder von der neuen Windkraftanlage, von den Schülern bei den Arbeiten an der Zuleitung und an der Batterie- und Lichtanlage und vom Besuch in Hilchenbach.