- admin
- 9. November 2018
- Neuigkeiten
29 Jahre ist der Fall der Berliner Mauer inzwischen schon her. Wer nun die DDR nachträglich verstehen will, sollte sich die Fotos von Harald Hauswald in der Ausstellung „Voll der Osten. Leben in der DDR“ ansehen.
Bis zum 29. November sind die über 100 Bilder auf den 20 Plakaten in der Cafeteria unserer Schule zu sehen. In der Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED – Diktatur ist eine Ausstellung entstanden, die einen überraschenden und manchmal auch skurrilen Blick auf den Alltag in der DDR wirft, jenseits eines staatlich verordneten Gesellschafts- und Menschenbildes. Mit seinen ungeschminkten Aufnahmen wurde Harald Hauswald damals auch im Westen bekannt. Nach dem Mauerfall begründete er die Fotoagentur Ostkreuz mit.
Die Texte zu den mehr als 100 Fotografien hat Stefan Wolle verfasst und in Kapitel von A wie Abschied bis Z wie Zärtlichkeit gegliedert. „Die Schwachen in der DDR kommen in den Bildern zu Wort. In der Staatspropaganda standen die Starken im Mittelpunkt, die den Sozialismus aufbauten“, so der Historiker.
Die Ausstellung ist interaktiv, über die QR – Codes können die Besucher noch mehr Hintergründe zu einzelnen Fotos erfahren.
Michael Albe-Nolting