- admin
- 31. März 2022
- Neuigkeiten
- Wir schätzen die Menschen schlechter ein, als sie sind. (Und die Medien tragen viel dazu bei.)
- Wir verhalten uns, als seien wir unterschiedlicher, als wir wirklich sind.
Liebe Schulgemeinschaft!
in der letzten Freitagsinfo habe ich Ihnen die Podcast-Reihe „180 Grad – Geschichten gegen den Hass“ empfohlen. Wenn Sie die Geschichten lieber lesen möchten, ist das auch möglich. Berbner, Bastian: 180 GRAD – Geschichten gegen den Hass. C.H.Beck Paperback, 4. Auflage, 2021. 978-3-406-74244-6. – auch in der Siegener Stadtbücherei unter Gcx Berb
Zwei Erkenntnisse des Buches (und des Podcasts):
Bastian Berbner schreibt dazu: „Vielleicht sollten wir das ändern. Vielleicht sollten wir das Reich des Binären, des Ja oder Nein, des Gut oder Böse, des Wir oder Sie verlassen und das Dazwischen zulassen. Vielleicht sollten wir versuchen, den Anderen nur noch so viel Unterschiedlichkeit nachzusagen, wie sie tatsächlich verdienen. Aber um zu wissen, wie viel das ist, müssten wir sie kennenlernen.“
Das ist eine nun persönliche und eine (wie wir aus den „Geschichten gegen den Hass“ lernen können) gesellschaftliche Aufgabe.
Bezogen auf unsere Schule erinnert es mich daran, dass wir im Kollegium einen „Knigge“ zur Kommunikation verabredet haben. Mancher wird ihn vielleicht schon kennengelernt haben. Der Grundgedanke darin ist, dass komplexe und vor allem emotionale Themen das persönliche Gespräch brauchen. Schnelle Medien wie Mails oder gar Messenger-Nachrichten sind dafür kaum geeignet, vor allem wenn sie mal flott „rausgehauen“ werden. Hier die Handreichung. Handreichung – Kommunikation, eMail
„Was ist herrlicher als Gold?” fragte der König.
„Das Licht,” antwortete die Schlange.
„Was ist erquicklicher als Licht?” fragte jener.
„Das Gespräch,” antwortete diese.
Goethe, Märchen von der grünen Schlange und der schönen Lilie
In diesem Sinne grüße ich Sie
Ihr Hartmut Kastell