GESCHICHTE
4. August 1980
Die Rudolf Steiner Schule Siegen wird mit 170 Kindern in 6 Klassen gegründet und bezieht den Pavillon an der Alche. Nachdem die Unterrichtsräume nicht mehr reichten, wurden als zusätzlicher Standort die ehemalige Fröbelschule an der Marienborner Straße sowie verschiedene Nebengebäude genutzt.
Juni 1988
Erstes Abitur
August 1988
Umzug in das neue Schulgebäude auf dem Giersberg.
Anfang der 90er Jahre
Arbeitskreise und Tagungen zur Umgestaltung des Schulkonzeptes, besonders in der Oberstufe, münden in neue Unterrichtsformen (z.B. epochaler sowie klassenübergreifender Fremdsprachenunterricht) und in eine Neuorganisation der Selbstverwaltung.
01. 09. 2006
Festliche Eröffnung der Ganztagsschule und des Hauses für Naturwissenschaften.
2007
Erstes Jonglierprojekt “Kultur und Schule”.
2008
Miniphänomenta an der Schule und Start Lernbegleiter und Portfoliomappe.
2009
Start der Nachmittagsbetreuung für die Sekundarstufe I.
2010
30jähriges Jübiläum.
2011
Erstmalig Teilnahme am internationalen WOW-Day.
2012
Aufwendige energetische Dachsanierung aus dem Konjunkturpaket II.
2013
Neue Kooperation: MINT on Tour der Universität Siegen mit naturwissenschaftlichen / technischen Experimente.
2014
Wir sind nun Schule mit “Gemeinsamen Unterricht” und haben nun auch eine heilpädagogische Pädagogin an Bord.
Erfolgreicher Start neuen Schulküche mit optimierten Konzept.
2015
Zwei Kräfte im “Freiwilligen Sozialen Jahr” und/oder dem “Bundesfreiwillegendienst unterstützen uns in Zukunft.
Vorgeschichte der Rudolf Steiner Schule Siegen
1951
Gründung eines Waldorfschulvereins Siegerland. Wegen Lehrermangels ist an eine Schule nicht zu denken. Die vorhandenen Lehrer gehen an andere Schulen, z.B. zur Rudolf Steiner Schule Ruhrgebiet.
1971
Gründung des Kindergartens am Häusling.
Oktober 1976
Ein Initiativkreis zur Schulgründung beginnt regelmäßig zu tagen.
7. Juni 1977
Gründung des Waldorfschulvereins Siegen (in Unkenntnis der Existenz des o.g. Vereins, der dann aufgelöst wurde).
Herbst 1977
Pädagogischer Arbeitskreis trifft sich regelmäßig mit der Unterstützung Bochumer Lehrer.
Anfang 1979
Peter Nantke entschließt sich, der Gründungslehrer zu werden.
Rückblick auf die Entwicklung der Waldorf-Schulen
Jede Waldorfschule ist aus dem langjährigen Bemühen örtlicher Elterninitiativen hervorgegangen.
Jede dieser Initiativen hat die Neugründung dem Bund der Waldorfschulen gewissermaßen abringen müssen; gegen kritischen Einspruch in konstruktiver Absicht, denn das Wissen um die vielfältigen inneren und äußeren Schwierigkeiten der Gründung, die Notwendigkeit eines sehr, sehr langen Atems wiegt im Kreise der alten Schulen schwer.
Aber auch ohne “flächendeckende” Planung stellt sich die Situation heute so dar: zwei Drittel der Großstädte in der Bundesrepublik Deutschland verfügen über eine Waldorfschule, zwei Drittel der Hochschulstädte ebenfalls. Siegen gehört in den Kreis der Großstädte mit Hochschulstandort und ist überdies “Oberzentrum”.
So nennt man in der Landesplanung diejenigen Städte, denen im Blick auf wirtschaftliche Leistungskraft, kulturelle Angebote, öffentliche und private Dienstleistung eine orientierende regionale Bedeutung zukommt. In dreizehn von fünfzehn Oberzentren in NRW gibt es Waldorfschulen. Sie gehören mittlerweile ganz offensichtlich zum Ausstattungsprofil dieser Zentren.
Sie bereichern die Vielfalt des schulischen und kulturellen Angebots und tragen so zur Attraktivität einer Stadt bei. Auch wenn sich derartige Zusammenhänge nicht statistisch exakt belegen lassen: regionale Wirtschaftsförderung für Industriebetriebe zur Verfügung zu stellen. Da zählt auch das kulturelle Angebot der Stadt. Die Waldorfschulen möchten dazu einen spezifischen Beitrag leisten. Die politischen Entscheidungsträger in den Städten NRW haben dieses Angebot in aller Regel gern aufgegriffen und unterstützend beantwortet. Dies gilt auch für Siegen.