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- 2. Mai 2017
- Neuigkeiten
Schönes Wetter, prima Stimmung, planmäßiger Start, vom Geschäftsführer persönlich “bewunken” (damit haben wir überall angegeben und jeder hat uns geantwortet: das haben wir hier nicht), 4 Std. Fahrt bis zum Domplatz in Erfurt. Dort die Anweisung an die Schüler den Eurythmie-Lehrer zu identifizieren. Herr Borodin schlägt vor, ich soll doch seinen Namen auf dem Domplatz tanzen, aber Hannah hat ihn schon gefunden! Eine sehr schöne Stadtführung mit dem netten 12.Klässler Richard, der uns durch die charmante Altstadt führt. Krämerbrücke, Kloster, Kirchen, Dom, Petersberg…. Danach hat sich jeder zu Fuß, mit Bus… zu seiner Gastfamilie aufgemacht. Herzlich wurden alle empfangen und untergebracht. Das war der Dienstag.
Mittwochmorgen erwartet uns ein Eurythmie-Saal als Bühne, kleine Bänke als Zuschauersaal, beim “Eineurythmisieren” sind schon 2 Klassen anwesend. An diesem Tag liefern wir 3 (!!!) Aufführungen hintereinander. Unsere Schüler waren hervorragend. Klaglos arrangieren sie sich mit den Verhältnissen, gestalten frei und souverän, ernsthaft kraftvoll. Frau Hegel und ich sind so stolz auf alle. Die Erfurter sind begeistert und sparen nicht mit herzlichem Lob. Nach einem leckeren Mittagessen in der Schule geht es weiter nach Weimar. Hier stürzten wir uns sofort ins Kulturleben und starteten mit der Besichtigung des wunderschönen Goethehaus am Frauenplan. Da wir nun schon mal so gut dabei waren ging es gleich weiter zum Schillerhaus. Danach besuchten wir das moderne Bildungszentrum gegenüber der Anna Amalia Bibliothek (für die die Karten leider ausverkauft waren) und bewunderten die beeindruckenden, hohen Bücherregale. Ein Spaziergang zum Nationaltheater mit den berühmten Goethe-Schiller-Statuen beendete den ersten Weimar-Tag. An der dortigen Waldorfschule trafen wir dann auf unsere Gastgeber, was eine sehr nette Begegnung war und sahen die Bühne auf der wir am nächsten Tag aufführen sollten, was ein großer Schreck war: Noch kleiner als in Erfurt und an 3 Seiten ungesichert, nur von einer Plane begrenzt.
Donnerstag: Auch heute eine entspannte 12. Kl., die das alles nicht so schlimm findet und auf der Bühne gestaltet als wäre es nichts Besonderes auf so kleinem Raum zu arbeiten. Glanzvoll, ausdrucksstark, ehrlich und warm. Frau Hegel und ich sind wieder ganz schön stolz auf alle. Zur großen Freude der Schüler gibt es mittags Milchreis und so gestärkt machten wir einen sehr netten Spaziergang durch den Ilmpark zu Goethes Gartenhaus. Danach machten wir uns durch das beschauliche Städtchen auf den Weg zu unserem Bus, der übrigens von Meisterfahrer Thorsten sicher durch jede schmale Straße und enge Kurve gefahren wurde und fuhren ins ehemalige Konzentrationslager Buchenwald. Einzeln, in kleinen Gruppen, schweigend oder in leisem Gespräch, tief betroffen erlebten wir die Schwere und das Grauen dieses Ortes.
Abends wurden wir überaus herzlich in Jena begrüßt und hervorragend untergebracht.
Freitag: Letzte Schicht! Heute stehen noch einmal 2 Aufführungen an. Kaum zu glauben aber wahr: diese Bühne ist noch kleiner. Ben sagt spontan: es geht nur, wenn die Hälfte von uns nicht auftritt. Aber auch hier wieder, eine kleine Anweisung für hier, eine kleine Drehung nach da… und unsere erfahrenen Eurythmisten lassen ein Feuerwerk schönster eurythmischer Gestaltung auf Jena los. Besonders das letzte Eurythmiestück unseres Programms wurde in einer unglaublichen Stimmung dargebracht. Letzter Programmpunkt, letzte Tourneeaufführung, letzte gemeinsame Eurythmie in dieser Zusammensetzung in diesem Leben! Sie wissen schon, Frau Hegel und ich…..
Jena war begeistert von uns!!
Nach einem kleinen Mitbringseleinkaufsstündchen trafen wir uns vor dem “Elefanten”, auch eine wichtige Adresse! Hier genossen wir ein wahrhaft köstliches Mahl und dankbar und glücklich traten wir den Heimweg an.
All unseren Sponsoren danken wir aufs allerherzlichste für ihre großzügige Unterstützung, wir haben das Beste daraus gemacht!
Im Namen der geschätzten Kollegen Hegel-Borodin und ein letztes Mal im Namen der 12. Klasse grüßt herzlich Ute Ilberg